Heimatverein Fürstenau - ein Verein für Alle
Wir freuen uns, dass Sie den Weg auf unsere Seiten gefunden haben. Entdecken Sie hier mehr zu unserem Verein und unseren Mitgliedern, machen Sie sich ein Bild von uns und lernen Sie uns kennen.
Der Heimatverein Fürstenau bietet Konzerte, Wanderungen, Ausstellungen und weitere heimatliche und heimatgeschichtliche Veranstaltungen für jedermann.
Wir würden uns freuen, wenn wir Sie bald auch persönlich bei uns willkommen heißen dürften!
Unser Verein
Der Heimatverein Fürstenau, dass sind über 200 Fürstenauer, ist ein Verein, der sich der Pflege der Heimat, aber auch der Kultur im über 600 Jahre alten, historisch gewachsenen Fürstenau verschrieben hat. Wir setzen uns aus Personen aller Altersgruppen zusammen und bezwecken die Förderung der Kultur- und Heimatpflege in der Stadt Fürstenau. Mehr
Der Heimatverein Fürstenau und weitere Beteiligte erinnern jährlich an die Reichsprogromnacht, in der auch in Fürstenau Greueltaten begangen wurden.
2023:
Der Heimatverein Fürstenau hat zusammen mit Vertretern der großen Kirchengemeinden St. Georg und St. Katharina sowie der Stadt Fürstenau am 9. November, dem Tag des Reichsprogroms, an die Gräueltaten gegenüber den Bürgern jüdischen Glaubens erinnert.
Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden des Heimatvereins Jürgen Schwietert am Haus mit dem ehemaligen Betraum am Schwarzen Weg und einem musikalischen Beitrag durch Renate Hundrup erinnerte Bürgermeister Ernst Ehmke an Details dieses Schreckens in Fürstenau. Ehmke ging aber auch auf die aktuelle Entwicklung im „Nahen Osten“ ein. „Heute flackert wieder vermehrt Hass gegen das Judentum und den Staat Israel auf. Dem Antisemitismus muss sich unsere demokratische Gesellschaft mutig entgegen stellen. Darum erinnern wir heute an die Geschehnisse von damals, damit sie sich nicht wiederholen“, betonte der Bürgermeister.
Sodann informierten die Pastoren Anke Kusche und Gerd Voßhage über die damaligen Geschehnisse ebenso wie Bernd Kruse. Gebetbücher mit den den Juden heiligen Tora-Rollen sowie das Inventar wurde aus dem Fenster des Frank´schen Hauses geworfen und in Brand gesetzt. Eine Tora-Rolle wurde gerettet und gelang nach Kalifornien in eine Synagoge.
Das Eigentum der Juden, die Deutschland verlassen mussten, fiel an das Deutsche Reich, vertreten durch die Finanzämter. Das Finanzamt in Quakenbrück hat diese Werte für die Region verwaltet, das Haus des ehemaligen Schlachters Frank an den Polizisten Jansen vermietet. „Alle steuerpflichtigen Bürger Fürstenaus aber auch die Stadt Fürstenau haben von der Vertreibung und Ermordung der Juden profitiert“, so Kruse.
Gegen jede Art von Verfolgung müsse in der heutigen Zeit die Stimme erhoben werden, forderte Kruse. Er wies auch darauf hin achtsam zu sein bei der Abgabe seiner Stimme bei den Wahlen und keine Partei und/ oder Person zu wählen, die die Rechte einschränken und Menschen verfolgen will.
„Es gibt kein jüdisches, es gibt kein christliches, es gibt kein islamisches Blut. Es gibt nur menschliches Blut“ zitierte Jürgen Schwietert im Schlusswort Margot Friedländer, imzwischen 102 Jahre alt. Die hoch geehrte Frau überlebte das KZ Theresienstadt, wanderte in die USA aus und kehrte 2010 nach Deutschland zurück, lebt in Berlin und engagiert sich gegen das Vergessen.
„Gerade jetzt ist es wichtig, Weichen zu stellen, Weichen, die in die Vergangenheit führen und uns daran erinnern und uns deutlich machen, wie grausam Menschen mit Menschen umgehen können, Weichen, die in die Gegenwart führen und zeigen, dass Menschen noch immer sehr grausam handeln können und nicht das Richtige aus der Geschichte gelernt haben, aber auch Weichen, die in die Zukunft führen, in der die Grausamkeit überwunden werden muss und alle über Glaubensfragen und Ethnien hinweg friedlich miteinander Leben können, denn: „Es gibt nur menschliches Blut“. Jürgen Schwietert forderte dazu auf, die Geschichte lebendig zu halten und das Wissen an die folgenden Generationen „Wider dem Vergessen“ weiter zu geben.
Die Pastoren Gerd Voßhage und Anke Kusche erinnern in der Gedenkstunde, die musikalisch von Renate Hundrup (von links) umrahmt wurde, an das Pogrom.
Bernd Kruse (rechts) geht auf die Geschehnisse in Fürstenau ein und fordert Achtsamkeit.
Fotos: Erika Schwietert
Der Konzertkreis
Der Konzertkreis im Heimatverein
Bereits seit mehreren Jahren besteht im Heimatverein Fürstenau ein Konzertkreis. Eine größere Gruppe besonders an klassischer Musik interessierte Heimatfreunde hat sich seinerzeit zusammengefunden, um diesen Kreis ins Leben zu rufen. Mehr
Termine
Wir treffen uns regelmäßig zu Konzerten, Wanderungen oder einfach für einen Klönschnak "kür moal wer platt" in den Räumen von Ellen Eggemann auf dem jahrhundertealten Anterhof. Mehr
Wanderungen
Wandern Sie auf dem "Vorstenower Patt", unserem Wander-/Radwanderweg rund um Fürstenau - ob im Ganzen oder in zwei Etappen. Informationen, Interessantes und eine Karte finden Sie im Wanderführer - ein im Jahr 2008 vom Heimatverein Fürstenau überarbeiteter Flyer. Er baut auf textliche Unterlagen von Stadtarchivar Karl-Heinz Dirkmann auf.
Oder erleben sie unseren neuen Wanderweg, den "Mühlenweg" von Fürstenau Richtung Dalum, über Lonnerbecke zurück nach Fürstenau. Erfahren Sie Interessantes aus dem gerade herausgegebenen Wanderführer über die an diesem Weg gelegenen Mühlen - wie z.B. Wegemühle, Bojemühle, Sültemühle oder Ölmühle.
Noch vor einigen Jahren gab es eine Wandergruppe im Heimatverein Fürstenau. Wir würden gerne wieder eine Wander- und/oder Radwandergruppe ins Leben rufen und uns hin und wieder auf Schusters Rappen oder in die Pedale treten wollen und dabei interessante Ziele in der näheren Umgebung erkunden.
Wenn Interesse besteht: 05901/1459 oder j.e.s@t-online.de
Start in die neue Wandersaison
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Wandertipp Nr. 1 Auf zum Vierländerstein[...]
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Wandertipp Nr. 2 Zu den Seerosenteichen.[...]
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